Am 29. Februar lernten die diesjährigen Jagdscheinanwärter im Rahmen ihrer Ausbildung das Naturschutzgebiet Lippeaue von Werne bis Heil und vor allem die hier heimischen und rastenden Vogelarten kennen. Diese Exkursion mit anschließender Besprechung der Tierarten an Präparaten der Rollenden Waldschule findet seit einigen Jahren jährlich in Zusammenarbeit zwischen der Biologischen Station und der Kreisjägerschaft statt.
Es ist geschafft: zweieinhalb Jahre nach dem Start
des Buchprojektes Dortmunder Vogelwelt liegt jetzt das Ergebnis vor: 321
nachgewiesene Vogelarten – vorgestellt in Text und Bild. Wissenswertes aus 100
Jahren zu Vorkommen, Verbreitung und Lebensräumen von Vögeln im Dortmunder Stadtgebiet.
Dazu Beschreibungen von 22 spannenden Vogelbeobachtungsgebieten mit Hinweisen
zu Erreichbarkeit und Vorschlägen zu Wanderrouten.
Für das Buch sind alle
verfügbaren Informationen über die Vogelwelt Dortmunds der letzten rund 100
Jahre ausgewertet worden, von den ersten Veröffentlichungen um 1920 und der
ersten Vogelliste 1934 über die Datensammlung der OAG Emscher-Lippe-Ruhr aus
den 1950er und 1960er Jahren bis hin zu den aktuellen Beobachtungen bei ornitho.de. Allein dort
finden sich aktuell fast 400.000 Einträge für unser Stadtgebiet. Insgesamt
wurden schätzungsweise fast eine Million Meldungen gesichtet und analysiert,
darunter die Tagebücher der verstorbenen Reinhold Neugebauer und Helmut Bunkus,
die beide seit den 1960er Jahren über einen Zeitraum von mehr als 50 Jahren
ihre Beobachtungen akribisch notiert haben. Damit werden nicht nur die Angaben
des 2003 erschienenen und längst vergriffenen „Dortmunder Brutvogelatlas“
aktualisiert, sondern auch Durchzügler, Wintergäste und Seltenheiten
beschrieben, fast immer ergänzt mit Fotos von Dortmunder NaturfotografInnen.
Die Darstellung der einzelnen Arten mit ihrem Vorkommen, der Brut- und
jahreszeitlichen Verbreitung, ihrer Bestandsentwicklung, Gefährdung und ihrem
Schutz werden illustriert durch zahlreiche Verbreitungskarten und Durchzugsdiagramme.
Damit wird das Buch zur Fundgrube für alle VogelfreundInnen, von
GelegenheitsbeobachterInnen am Futterhaus im Garten über Birder bis zu hauptamtlichen
NaturschützerInnen.
Hauptautoren sind Erich Kretzschmar und
Benjamin Hamann-Tauber, unter der Mitarbeit von Guido Bennen, Dagmar Uttich,
Robin Kretzschmar und Reinhold Neugebauer† und mit Beiträgen von Ralf Bergmann, Heinrich Blana,
Bernd Gregarek, Günter Hennemann, Jan Hohmann, Peter Klausmeier, Wolfhard
Koth-Hohmann, Peter Krech, Rolf Ohde, Dorothee Scharping-Hammad und Anna
Stambulachis. Mehr als 30 FotografInnen lieferten ihre besten Bilder, von denen
die meisten in Dortmund aufgenommen wurden.
Eine Besonderheit ist ein Kapitel mit
Gebietsbeschreibungen, in dem 22 interessante Vogelbeobachtungsgebiete in Wort,
Bild und Karte vorgestellt werden. Vom Groppenbruch im Norden bis zum Ruhrlauf
im Süden und vom Dellwiger Bachtal im Westen bis zum Pleckenbrinksee im Osten
wird das Stadtgebiet abgedeckt. Für jedes Gebiet werden die wichtigsten
Lebensräume und die interessantesten Vogelarten beschrieben. Eine auch in einer
Karte dargestellte Wanderroute führt die BesucherInnen zu den besten
Beobachtungspunkten im Gebiet.
Das Buch umfasst stolze 448 Seiten, kostet
24,90 €, erscheint am 18.12. 2019 und ist beim NABU Dortmund und in vielen
Dortmunder Buchhandlungen erhältlich.
Wir bedanken uns bei den Ehrenamtlichen, die uns tatkräftig bei strömendem Regen unterstützt haben, den Ebberg zu pflegen. Wir haben an dem Tag die Steinbruchsohlen von unliebsamen Pflanzen befreit.
Für uns begann nun auch die Zeit Kopfweiden nachzuschneiden. Wir entfernten alle Äste mit Hochentastern, um die Weiden zu verletzen, damit dort Platz für neue Lebewesen geschaffen wird.
Sieben Tage waren wir im NSG Horster Mühle und haben dort entlang des Lünerner Baches die Kopfweiden geschnitten und den Holzschnitt anschließend gehäckselt.
Im Oktober haben wir die letzten Flächen in diesem Jahr gemäht und die letzten Teiche freigeschnitten. Außerdem haben wir die Teiche von Rohrkolben befreit.
Tillman beim Rohrkolbenstechen
Im November haben wir uns dann dem Gehölzschnitt zugewandt. Das Großprojekt im NSG Unterlauf Beverbach beanspruchte drei Wochen. Es umfasste Baumfällarbeiten, Kopfweidenschnitt und das anschließende Häckseln des Holzes. Während dieser Zeit konnten wir das Bedienen der Seilwinde und Motorsäge erlernen. Dazu gehörte auch der Motorsägenschein am 18. und 19. November.
Der Teich am NSG Unterlauf Berverbach, bei dem wir drei Woche mit Gehölzschnitt verbrachten.
Ende November waren wir in Netteberge, um Baumschutze zu errichten. Diese schützen die Obstbäume vor den Ponys, die ansonsten die Rinde zerstören.
Rohrkolben auf der Kiebitzwiese Foto: Hermann Knüwer
Der Naturschutzbund hatte im achten Jahr gerufen und viele waren gekommen: 18 Freiwillige halfen am 09.11.2019, die Feuchtbereiche auf der Kiebitzwiese für Wat- und Wasservögel offen zu halten. In Teilbereichen sollen aufwachsende Erlen und Rohrkolben gehindert werden, allzu schnell die offenen Uferbereiche und Wasserflächen zu beschatten. Zum Wohle der dort nahrungssuchenden Limikolen und brütender Enten.
Im Einsatz Foto: Hermann Knüwer
Nach einem matschigen Vormittag dann ab Mittag das inzwischen schon obligatorische Spätstück von allen Helfern für alle Helfer.
Traditionelles Spätstück nach der Schlammschlacht Foto: Hermann Knüwer
Am Alten Ruhrgraben haben wir die gemähte Fläche erst mit dem Trecker geschwadert und parallel mit dem Bagger das Mahdgut aufgeladen. Die Fläche musste gemäht werden, um eine Monokultur von Kanadischer Goldrute zu unterbinden und somit die Biodiversität zu erhalten.
Um die Natur nicht nur durch unsere aktiven Erhaltungsmaßnahmen zu schützen, sondern auch weiterhin für den Erhalt der Erde einzustehen, wie wir sie kennen, waren Robert (links) und Tillman (rechts) mit ungefähr 12.000 weiteren Teilnehmern auf der Fridays for Future Demonstration in der Dortmunder Innenstadt. Durch lautstarke Proteste und eine Menschenkette um die Innenstadt wurde die Meinung kundgetan.
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