Neuanlage und Optimierung von Stillgewässern


Plan zur Optimierung eines Gewaessers

Plan zur Optimierung eines Gewaessers

In den letzten Jahrzehnten sind durch umfangreiche Meliorationsmaßnahmen Stillgewässer aus unserer Landschaft weitgehend verschwunden. Die verbliebenen Gewässer liegen sehr verstreut in der Landschaft und sind häufig so weit voneinander entfernt, dass der dringend notwendige genetische Austausch zwischen den Populationen einer Art oder auch die Neubesiedlung von Landstrichen schon an der Entfernung zwischen den Gewässern scheitert. Die noch vorhandenen Gewässer sind durch Nährstoffeintrag meist sehr stark eutrophiert und verschlammen. Das unerwünschte Trockenfallen während der Sommermonate und schlechte chemisch-physikalische Kennwerte schränken den Lebensraum Gewässer zudem ein.

Daher optimiert die Biologische Station vorhandene Gewässer (Erweiterung, Entschlammung) oder legt dort, wo Flächen zur Verfügung stehen, neue Gewässer an. Insbesondere geschieht dies in den Naturschutzgebieten. In den Auenbereichen der großen Flüsse Lippe und Ruhr werden mit der Neuanlage von Blänken durch die Vertiefung von Senken und Rinnen zudem Rast- und Nahrungsplätze für zahlreiche Zugvogelarten geschaffen.

Massnahmen zur Optimierung eines Kleingewässers

Massnahmen zur Optimierung eines Kleingewässers

Für die Durchführung von gewässerökologischen Maßnahmen liefert die Biologische Station Ideen, erstellt die Plan- und Ausschreibungsunterlagen. Die Verarbeitung der Daten und die Erstellung der Karten erfolgt mit dem Geographischen Informationssystem (GIS) ArcView. Die Untere Landschaftsbehörde des Kreises Unna führt die Ausschreibung durch. Die Biologische Station begleitet wiederum die Maßnahmenumsetzung auf fachlicher Ebene.