Auffangstation für verletzte Greifvögel oder Eulen :

Wenn Sie verletzte Greifvögel oder Eulen auffinden sollten, können Sie folgende Auffangstationen kontaktieren:

Im Kreis Unna: Herr Dreier, Tel. 02389-535077, 0173-5435455                                                      Dortmund: Vogelpflegestation des NABU, Tel. 0231-281195

Dort werden ausschließlich Greifvögel und Eulen aufgenommen und fachgerecht versorgt.

 

Jungvogel gefunden?

Während der Brutzeit sieht man immer wieder Jungvögel scheinbar hilflos am Boden kauern und jämmerlich klagen. Was ist zu tun – oder ist überhaupt etwas zu tun?

Wie man die Situation vor Ort beurteilt dazu rät Bettina Fels, Ornithologin in der LANUV-Vogelschutzwarte: „Dringender Rat: bitte erst einmal nichts tun! Bis auf ganz wenige Ausnahmen sind die Jungvögel nicht hilfebedürftig, denn sie werden von ihren Eltern außerhalb des Nestes weiter gefüttert“.

Die Entnahme” von Wildtieren, dazu zählen auch unsere Singvögel in Gärten, Parks, Feldern und Wäldern, ist aus guten Gründen verboten (Bundesnaturschutzgesetz). Ausnahme: es besteht eindeutig erkennbar Lebensgefahr, z.B. durch eine herannahende Hauskatze oder ein Auto. Daher sollten die vermeintlich hilflosen Vögel aus sicher Entfernung (ca. 10 Meter und mehr), ohne die fütternden Eltern zu behindern, eine Weile beobachtet werden.

Jungvogel, Foto: G. Hellmann LANUV

Jungvogel, Foto: G. Hellmann LANUV

Das Phänomen der „bettelnden, hilflosen Jungvögel“ wiederholt sich jedes Jahr, je nach Witterungsverlauf etwa ab Mai bis in den Juli hinein (zweite Brut!). Denn Jungvögel verschiedener Vogelarten, insbesondere vieler Singvogel-Arten, wie z.B. Amseln, Kohl- und Blaumeisen verlassen bereits ihr Nest, wenn sie noch nicht so perfekt fliegen können wie ihre Eltern. Oft sitzen sie dann nach Futter bettelnd sogar auf dem Boden. Die Eltern füttern ihre Jungen noch eine ganze Weile außerhalb des Nestes weiter, in dieser Zeit lernen sie viel von ihren Eltern. Einmal aufgehoben und mit nach Hause genommen, haben die Altvögel keine Chance mehr ihre Jungen für das Überleben in der Natur in unseren Park- und Stadtlandschaften zu trainieren. Das Überleben eines mitgenommen Jungvogels ist selbst bei bester Pflege fraglich.” Originalquelle http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/presse/2011/2011_07_15_PM_Jungvoegel.htm

Weitergehende Informationen zum Umgang mit aufgefundenen Jungvögeln finden Sie in diesem  Flyer des LANUV

Igel gefunden – was tun ?

Igel sind Wildtiere und keine Haustiere. In seinem Bestand ist der Igel bei uns nicht gefährdet. Die zeitaufwändige Pflege hilfloser Igel setzt entsprechende Kenntnisse voraus. Aus Naturschutzsicht ist die in Obhutnahme schwacher Tiere nicht nötig. Der Winter hat eine natürliche, biologisch wichtige Auslesefunktion. Dieser Selektionsprozess trägt zur Gesunderhaltung des Bestandes und damit zur Arterhaltung bei.

Informationen zum Igel und zum Igelschutz sowie etwaige Hilfe finden Sie hier:

Pro Igel: Igel-Hotline Tel. 01805 5559551 und www.pro-igel.de

NABU: Unterschlupf für Winterschläfer

Landesbund für Vogelschutz in Bayern: Die LBV-Experten-Tipps zur Hilfe für den Igel

Igelschutz Unna: Tel. 02303 771030

AG Igelschutz Dortmund e.V.: Tel. 0231 175555 und www.igelschutz-do.de

 

 

verregnet

Der Sandmagerasen in den Nettebergen ist wertvoller Lebensraum

Der Sandmagerasen in den Nettebergen ist wertvoller Lebensraum

…. war die Exkursion in das NSG Netteberge am vergangenen Mittwoch. Trotz ergiebiger nachmittäglicher Gewitter fanden sich am Abend noch einige Interessierte zu einer 2-stündigen naturkundlichen Wanderung zusammen.

Dabei wurden unter anderem die aus Naturschutzsicht besonderen Lebensräume und spezifischen Pflegemaßnahmen vorgestellt.

Auch an den im letzten Jahr optimierten Kleingewässern konnten wieder einige Amphibienarten entdeckt werden, die Insektenwelt hielt sich angesichts der Witterungsbedingungen leider im Verborgenen.

bemerkenswerte Sandsteinformationen, die durch Pflegemaßnahmen an den Kleingewässern zu Tage traten

bemerkenswerte Sandsteinformationen, die durch Pflegemaßnahmen an den Kleingewässern zu Tage traten

neue Schranken für die Rieselfelder Werne

An drei Zufahrten zu den Rieselfeldern Werne wurden in den letzten Wochen neue Schranken installiert. Diese Maßnahme war notwendig geworden, da immer wieder unbefugte Personen sehr weit mit ihrem Kraftfahrzeug in das Naturschutzgebiet fuhren. Die Biologischen Station begleitete und unterstützte die Aufstellung der Schranken. Für Fußgänger und Radfahrer wurde der Boden ebenerdig geschottert, so dass Besucher trockenen Fußes um die Schranken herumgehen können.

die neue Schranke am Klärwerk

die neue Schranke am Klärwerk...

 und die neue Schranke an der B 233 lassen genügend Platz für Fußgänger und Radfahrer

und die neue Schranke an der B 233 lassen genügend Platz für Fußgänger und Radfahrer

unsere neuen Praktikanten

Die Biologische Station heißt ihre neuen Praktikanten Jan Werner und Michael Nowak willkommen. Die beiden jungen Studenten werden in den kommenden Wochen vom Team der Biologischen Station begleitet und in zahlreiche Aufgabenbereiche der Station Einblick nehmen können.

Jan Werner studiert Geographie an der Ruhr-Universität Bochum. Sein Studienschwerpunkt ist die Biogeografie. Er wird in den kommenden Wochen viel im Dortmunder Raum unterwegs sein und bereitet in der Zeit seines Praktikums seine Bachelorarbeit vor. Im Rahmen dieser Arbeit wird er Neophyten in den Dortmunder Naturschutzgebieten untersuchen.

unsere neuen Praktikanten Jan Werner und Michael Nowak

unsere neuen Praktikanten Jan Werner und Michael Nowak

Michael Nowak studiert im achten Semester Landschaftsökologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er wird in diesem Jahr seine Bachelorarbeit zu Kleingewässeruntersuchungen in der Ruhr- und Lippeaue schreiben. Dabei wird er von den Mitarbeitern der Biologischen Station betreut. Im Rahmen seines Praktikums wird Michael Nowak im Kreis Unna viel draußen unterwegs sein. Zunächst stehen Amphibienuntersuchungen im Südkreis an.

Das Team der Biologischen Station freut sich auf eine gute Zusammenarbeit.

Schutzmaßnahme für den Eisvogel

Soforthilfe für den Eisvogel - ein Weidezaun soll das Brutgeschäft vor Störungen durchvor freilaufende Hunde schützen

Soforthilfe für den Eisvogel - ein Weidezaun soll das Brutgeschäft vor Störungen durch freilaufende Hunde schützen

In den ehemaligen Rieselfeldern Werne wurde der Landschaftspflegetrupp der Biologischen Station in der vergangenen Woche an einem Abschnitt des Hornebaches aktiv. In der Steilwand des Hornebaches hat in diesem Jahr wieder einmal ein Eisvogelpaar eine Brutröhre bezogen und ist derzeit mit der Aufzucht seiner Jungen beschäftigt. Dieses Treiben wurde durch zahlreiche freilaufende Hunde gestört, so dass die vorliegende Brut in Gefahr war aufgegeben zu werden. Um dies zu verhindern wurde vom Landschaftspflegetrupp ein Zaun aufgestellt, der verhindern soll, dass Hunde die entsprechende Stelle der Ufersteilwand hinabjagen können.

Die Biologische Station bittet Sie in den Naturschutzgebieten des Kreises Unna auf den Wegen zu bleiben und ihren Hund an der Leine zu führen. Auch Trampelpfade in Wiesen und Weiden sind keine ausgewiesenen Wanderwege und sollten nicht begangen werden. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Am vergangenen Mittwoch …

Das Entwicklungskonzept für die Rieselfelder wird vorgestellt

Das Entwicklungskonzept für die Rieselfelder wird vorgestellt

…. ging es für rund 25 Teilnehmer zusammen mit der Biologischen Station und dem NABU Werne, vertreten durch Herrn Nowack in die ehemaligen Rieselfelder der Stadt Werne. Nachdem das Entwicklungskonzept und dessen derzeitiger Umsetzungsstand erläutert wurden, konnten die Teilnehmer auf den immer noch stark vernässten Grünlandflächen des Gebietes zahlreiche seltene Vogelarten bei ihrer Nahrungssuche und Balz beobachten. Durch Fernglas und Spektiv waren u.a. Austernfischer, Schafstelze, Kiebitz und Flussregenpfeifer zu beobachten.

mit Fernglas und Spektiv eröffnet sich ein Blick auf die Raritäten

mit Fernglas und Spektiv eröffnet sich ein Blick auf die Raritäten

Blütenflor am Wegesrand

Mit einem Schlag sind die Bäume belaubt und die Natur zeigt sich von ihrer schönsten Seite. Wir möchten Ihnen daher ein paar interessante Pflanzen vorstellen, die sie gerade bei einem Spazierganz an den Wegesrändern des Naturschutzgebietes Beversee entdecken können.

Maiglöckchen am Wegesrand

Maiglöckchen am Wegesrand

Das Maiglöckchen (Convallaria majalis) ist ein typischer Frühblüher und ist leicht an den beiden gegenübergestellten, großen Blättern zu erkennen. Verwechseln Sie das Maiglöckchen jedoch nicht mit dem anderenorts wachsenden Bär-Lauch. Maiglöckchen sind giftig und sind für den häuslichen Verzehr nicht geeignet!

... so sieht man die Glöckchen ....

... so sieht man die Glöckchen ....

 

Der Kriechende Günsel (Ajuga reptans) ist eine sehr niedrig wachsende Art. Er bildet lange oberirdische Ausläufer, an deren Ende er wurzelt und sich auf diese Art weiter ausbreitet.
Er gehört, wie der Gundermann, mit dem der Kriechende Günsel derzeit leicht verwechselt werden kann, zu den Lippenblütern. Wie auf dem Foto jedoch gut zu erkennen ist, fehlt dem Kriechenden Günsel die sogenannte Oberlippe, die sich beim Gundermann helmförmig über die einzelne Blüte neigt.

Kriechender Günsel - Ajuga reptans

Kriechender Günsel - Ajuga reptans

Der Gefleckte Aronstab (Arum maculatum) hat eine faszinierende Bestäubungsmethode entwickelt. Insekten, die von dem ausströmenden Aasgeruch der Pflanze angelockt werden und in die Blüte fliegen, werden dort für eine Nacht gefangen gehalten. Nachdem das Insekt über Nacht mit Blütenpollen bepudert wurde, setzt ein Mechanismus ein, der das Tier wieder unversehrt in die Freiheit entlässt. Der Pollen wird von dem Insekt zu anderen Pflanzen transportiert, die es dann bestäuben kann.

Die intensiv duftende Blüte des Aronstab ist eine Fliegenfalle

Die intensiv duftende Blüte des Aronstab ist eine Fliegenfalle

Die Große Sternmiere (Stellaria holostea) hat feine weiße Blütenblätter und ist von zierlichem Wuchs. Meist können Sie diese Art Truppweise an den Wegrändern des Naturschutzgebietes stehen sehen. Diese recht häufige Art wächst typischerweise in krautreichen Eichen-Hainbuchen-Wäldern oder Buchen-Mischwäldern. Auch in den Säumen artenreicher Hecken ist diese Art zu finden.

Die Große Sternmiere - Stellaria holotea

Die Große Sternmiere - Stellaria holotea

Seltener bekommt der Besucher die Sumpfdotterblume (Caltha palustris) zu Gesicht. Sie kommt natürlicherweise in Sumpfwiesen, an Quellen, Bächen oder auch an Gräben vor. Darüber hinaus wächst sie auch in sumpfigen Bruchwäldern oder bachbegleitenden Auewäldern. Im NSG Beversee steht sie in den Sickerrinnen entlang der aufgeschotterten Wege. Ihre dottergelben, auffälligen Blüten sind nur für kurze Zeit zu bewundern.

Sumpfdotterblume - Caltha palustris

Sumpfdotterblume - Caltha palustris

So schön die Blüten dieser Pflanzen auch sind, bitten wir Sie herzlich darum, diese vom Wegesrand aus zu bewundern und nicht zu pflücken. Wir danken Ihnen für ihr Verständnis.

Es tut sich was !

Es tut sich was – Renaturierung in der Lippeaue im Raum Werne-Süd ! Unter diesem Titel findet am 09.05.2012 eine gemeinsame Exkursion von Ornithologischer Arbeitsgemeinschaft Kreis Unna und der Biologischen Station statt. Im Bereich der ehemaligen Rieselfelder der Stadt Werne wurden umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen durch den Kreis Unna und den Lippeverband umgesetzt. Vorgestellt werden die Maßnahmen und das Entwicklungskonzept für die Auenflächen …. Schauen Sie doch in unser Veranstaltungsprogramm!

Frühjahrsfest auf der Ökologiestation

Am 28. April fand auf der Ökologiestation wieder einmal die Messe Natur und Garten statt. Die Biologische Station war bei diesem Frühjahrsfest mit einem Stand zum Thema Waldnaturschutz vertreten. Hier hatten die Besucher bei strahlendem Sonnenschein die Möglichkeit mit den Mitarbeitern der Biologischen Station ins Gespräch zu kommen und sich zu verschiedenen waldgeprägten Naturschutzgebieten des Kreises Unna zu informieren.

Kam bei den Besuchern gut an – der Schautisch mit typischen Waldpflanzen und Tieren des Waldes.

Kam bei den Besuchern gut an – der Schautisch mit typischen Waldpflanzen und Tieren des Waldes.

Es geht wieder raus – noch zwei Exkursionen !

Am 02.05.12, um 17.30 führt Sie Klaus Klinger zu den “Heckrindern in der Lippeaue und stellt dort das Beweidungsprojekt am Fuße des Gerstein-Kraftwerks (Hamm) vor.

Der Ebberg in Schwerte ist am Sonntag dem 06.05.2012 wieder einmal Exkursionsziel unter dem Motto “Was macht die Kröte im Steinbruch“. In den Kleingewässern des NSG Ebberg kommt eine Vielzahl von Amphibien vor, die sich wenn sie wollen – also die Amphibien – Ihnen vorstellen!

Mehr zu den Exkursionen, wie z.B. die Treffpunkte, entnehmen Sie bitte den Veranstaltungshinweisen!