In den letzten Jahren waren hier wie auch landesweit die meisten Kleingewässer bereits Ende April ausgetrocknet. Auch die Amecke, die durch die Speisung von Quellen am Fuße des Haarstranges immer eine Mindestwasserführung aufweist, uferte nicht mehr wie zuvor im Winterhalbjahr aus. Nicht nur der hier wieder zahlreich gewordene Laubfrosch, auch Wat- und Wasservögel fanden in den Gewässern und angrenzenden Feuchtwiesen einen neuen Lebensraum. Viele seltene Zugvögel wie Bekassine und Kranich nutzen das Gebiet als Rastplatz.
Das Stauwehr soll daher als Notmaßnahme gegen die klimabedingte Trockenheit an wenigen Tagen im Frühjahr eine Wiedervernässung ermöglichen. Damit die Durchgängigkeit der Amecke an diesen Tagen nicht unterbunden wird, soll ein unterirdisches Rohr den Durchfluss gewährleisten.
