Rechtzeitig vor Beginn der Brutsaison hatte der NABU Fröndenberg geladen: Zum Mülleintüten und Erlenzupfen. Mehr als 20 Aktive machten am 22.02.2014 mit dem Unrat an der Werner-von-Siemens-Straße und dem Erlenjungwuchs auf der Fläche kurzen Prozeß.

Die Nordgrenze des Naturschutzgebiets Kiebitzwiese grenzt direkt an das Industriegebiet Fröndenberg-Westick. Hier werden Anhänger abgestellt und LKW-Fahrer nächtigen in ihren Gespannen. Da bleibt es nicht aus, dass Müll und Unrat auch im NSG landen. Die Säuberung des stark vermüllten Neimener Baches war so ein Ziel der NABU-Aktion. Zur Entlastung der Stadt Fröndenberg, Unterhaltspflichtige des Grabens, wurden etliche Müllsäcke voller Flaschen, Kunstoffe, Papier und Müll eingesammelt und zentral für den Abtransport durch die Stadt deponiert. Insbesondere der Blick der vielen Besucher und Wanderer im Gebiet bleibt nun vorerst nicht mehr am Gebietsrand hängen . . .

Wie auch im November des letzten Jahres waren die aufkommenden Erlen im Bereich der randlichen Gewässer ein zweiter Schwerpunkt der Aktion. Neben den großen Entwicklungsflächen mit ungelenkter Sukzession sollen in kleineren Teilbereichen Gewässerstrukturen offen und einsichtig bleiben. Die aussamenden Erlen am Ruhrufer sorgen aber dafür, dass bereits nach dreijähriger Extensivbeweidung zahlreiche junge Erlen aufwachsen. Mit Spaten und “Zauberhacke” drangen die Aktiven um Gregor Zosel gegen die Erlen nach Osten vor. Die beindruckende, metallklirrende und vielbeinige Raupe hatte Erfolg: Schon kurz vor zwölf hieß es: erlenfrei – Zeit für das gemeinsam organisierte späte Helferfrühstück – Herzlichen Dank an den NABU Fröndenberg!

Am Nachmittag des gleichen Tages konnte dann der neue Herr im Haus die blitzblanke Kiebitzwiese in Beschlag nehmen: Als Ersatz für den kürzlich geschossenen alten Bullen kam der neue Deckbulle in der Kiebitzwiese an – und wurde direkt von der Herde begutachtet.