Rieselfelder Werne – plug in

Hier wurde gebaggert, gesucht und gefunden – Sondierung und Verstopfung des Entwässerungsrohres

Hier wurde gebaggert, gesucht und gefunden – Sondierung und Verstopfung des Entwässerungsrohres

Zugegebener Maßen wird hier recht frei aber nicht sinnentleert  “plug in” mit “Stöpsel rein” in den Rieselfeldern Werne übersetzt.

So langsam sammelt sich in den Rieselfeldern Werne wieder das Wasser. Kleingewässer und die angelegten Grabenaufweitungen füllen sich und auch die ersten Flächen beginnen nach den Regenfällen der vergangenen Tage zu vernässen. Ein wünschenswerter Umstand, der durch die Umgestaltungsmaßnahmen der letzten Jahre erzielt werden konnte (siehe auch Naturreport 2013, Seite 94). weiterlesen

„Tag des Apfels“

Exkursion in die Lippeaue

Exkursion in die Lippeaue

Am Samstag, dem 12. Oktober, fand der diesjährige „Tag des Apfels“ auf dem Gelände der Ökologiestation statt. Eine Exkursion der Biologischen Station führte bereits am Morgen des Tages in die Lippeaue. Bei gutem Wetter bevölkerte eine große Zahl von Besuchern bis in den späten Nachmittag hinein das Ökostationsgelände, um das vielfältige Informations- und Verkaufsangebot in Augenschein zu nehmen. Die Biologische Station informierte insbesondere über die in Naturschutzgebieten der Lippe- und Ruhraue weidenden Heckrinder als „Helfer in der Landschaftspflege“. Für das leibliche Wohl sorgte Gulasch vom Heckrind, das einen reißenden Absatz fand. Wer Heckrind-Fleisch erwerben wollte, konnte sich darüber hinaus in eine Interessentenliste eintragen…

Infostand der Biologischen Station

Infostand der Biologischen Station

 

Kiebitzwiese – mit dem Spaten gegen Erlen und Rohrkolben

Die Heckrinder grasen an diesem sonnigen Samstagmorgen ganz im Westen – und das ist gut so: Im Naturschutzgebiet Kiebitzwiese sind nämlich Spaten und Ampferstecher im Einsatz, Erlen und Rohrkolben geht es an den Kragen.

Die Hacken glühen - der NABU bei der Arbeit Foto: Hermann Knüwer

Die Hacken glühen – der NABU bei der Arbeit Foto: Hermann Knüwer

Beim Arbeitseinsatz am zweiten November-Samstag ist die Ortsgruppe Fröndenberg des Naturschutzbundes tatkräftig und von den Rindern unbehelligt in den Feuchtwiesen des Gebietes unterwegs.

Hier wird nicht gepflanzt: Raus statt rein!  Foto: Hermann Knüwer

Hier wird nicht gepflanzt: Raus statt rein! Foto: Hermann Knüwer

Im mittleren Teil und im Osten der Kiebitzwiese sind in den letzten drei Jahren zahlreiche junge Erlen gekeimt, die die Entwicklung zum Auwald einleiten. Im Süden des Gebietes ist diese Sukzession erwünscht – in den Feuchtwiesenflächen aber soll eine artenreiche und niedrigwüchsige Vegetation auch Tier- und Pflanzenarten des Offenlandes beherbergen. So z. B. die hier brütenden oder rastenden Wasser- und Watvögel, die einem geschlossenen Erlenwald wenig abgewinnen könnten.  Die Heckrinder allein haben aufgrund des großen Futterangebotes auf der Kiebitzwiese bisher noch kein großes Gefallen an den Erlen gefunden und verbeissen im Winterhalbjahr lieber die verschiedenen Weidenarten.

Zu den nicht überall im Gebiet erwünschten Pflanzenarten zählt auch der Rohrkolben: die schnelle Ausbreitung der Art, die innerhalb von wenigen Jahren auch große Wasserflächen komplett schließen kann, soll ebenfalls verhindert werden.

Gefühlt ein ganzer Wald . . . Foto: Hermann Knüwer

Gefühlt ein ganzer Wald . . . Foto: Hermann Knüwer

Unbehelligt von den Rindern ist nach einigen Stunden das Gröbste geschafft – und die Arme sind lahm: Sowohl die Erlen südlich des Aussichtshügels als auch die Erlen und der Rohrkolben am Heckrindunterstand sind in die Schranken verwiesen – Gelegenheit für die Untere Landschaftsbehörde und die Biostation, mit Brötchen, Kuchen und Apfelsaft zu danken, die Reserven aufzufüllen und auf die weitere Entwicklung in der Kiebitzwiese anzustossen.

Noch sind einige mit dem Spaten unterwegs - nicht alle Einsatzkräfte nach der Arbeit Foto: Hermann Knüwer

Noch sind einige mit dem Spaten unterwegs – nicht alle Einsatzkräfte nach der Arbeit Foto: Hermann Knüwer