EPS – Eichenprozessionsspinner und Jakobskrautbär

EPS-Raupen-Gespinst an einem Eichenstamm

EPS-Raupen-Gespinst an einem Eichenstamm

Auch im Kreis Unna sind in diesem Frühjahr verbreitet die Raupen und Gespinste des Eichenprozessionsspinners auf Eichen gefunden worden. Vor allem auf einzeln stehenden Stieleichen fällt die Art relativ leicht auf, wenn sich die Raupen in charakteristischen Gespinsten am Stamm oder unter einem abgehenden Seitenast auf die Verpuppung vorbereiten. Probleme bereitet das Auftreten der Art dadurch, dass die Raupen Brennhaare besitzen, die Hautirritationen, Augenreizungen, Atembeschwerden und pseudoallergische Reaktionen auslösen können.

Gespinst des EPS bei der Verpuppung an einer Eiche

Gespinst des EPS bei der Verpuppung an einer Eiche

Eine ausführliche Information zum Eichenprozessionsspinner hat der Naturschutzbund Deutschland zusammengestellt – mit umfangreichen Hinweise zu einem sachgerechten Umgang mit dem Schmetterling. Auch das Julius Kühn-Institut stellt ein Infoblatt zum EPS bereit.

Hilfreich ist dagegen das gehäufte Auftreten einer anderen Schmetterlingsart, die derzeit im Kreis Unna zahlreich gefunden werden kann: Der Jakobskrautbär – auch Blutbär oder Karminbär genannt – findet in diesem Jahr seine namensgebende Raupennahrungspflanze zahlreich auf Grünlandflächen und an Säumen und Rainen.

Jakobsgreiskrautbär

Jakobskrautbär

Die charakteristischen “BVB-Raupen” fressen das aufgrund seiner Giftigkeit insbesondere bei Pferdehaltern und Landwirten geschmähte Greiskraut ohne Schaden zu nehmen und unterstützen dadurch die manuell vorgenommene Entfernung des Krautes durch die Biostation auf unseren für die Futtergewinnung genutzten Naturschutzgrünlandflächen.

Raupen des Jakobskrautbäres

Raupen des Jakobskrautbäres

 

 

 

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