Trauriges Ende: Storchenbruten gescheitert

Tote Weißstorch-Jungvögel im Nest auf dem Feuerwehrhaus in Bergkamen am 10.07.2014 Foto: Carlo Kortenbruck

Tote Weißstorch-Jungvögel im Nest auf dem Feuerwehrhaus in Bergkamen am 10.07.2014 Foto: Carlo Kortenbruck

Ganz anders als erhofft ist die Geschichte der Jungstörche im Kreis Unna vorzeitig zu Ende gegangen. Sowohl in Fröndenberg auf der Kiebitzwiese als auch auf dem Schlauchturm in Bergkamen-Heil sind die Jungvögel in den vergangenen Tagen gestorben. Die Vermutung liegt nahe, dass das anhaltend extrem nasse Wetter ursächlich gewesen ist.

Erschwerend ist für die Storchenaufzucht im Kreis Unna wohl dazu gekommen, dass beide Storchenpaare – vielleicht auch aufgrund ihrer “Jugend” – relativ spät mit der Brut begonnen haben. Eingespielte Paare haben inzwischen flügge oder fast flügge Jungvögel, die solche Schlechtwetterphasen vielleicht besser überstehen können. In Westfalen hat es nach Mitteilung aus Minden-Lübbecke (Alfons Rolf Bense) über den NWO-Verteiler auch deutliche Verluste unter den Jungvögeln gegeben. Zurückgeführt wird dies auf das extrem naß-kalte Wetter des Frühjahrs. “Landstrichartig” gingen dort in einigen Teilräumen alle Jungvögel im Horst ein.

In Bergkamen-Heil haben Gudrun und Günter Reinartz zusammen mit Carlo Kortenbruck vom benachbarten Hof Kortenbruck den traurigen Nachweis erbracht – beide Jungvögel liegen tot auf dem Kunsthorst über dem historischen Feuerwehrhäuschen.

Bleibt zu hoffen, dass es im nächsten Jahr früher, trockener, besser läuft!