Gewässeranlagen und -entschlammungen in der Lippeaue

Im Rahmen des Projektes „Naturerlebnis Lippeaue zwischen Lünen und Werne“ der Naturfördergesellschaft des Kreises Unna werden derzeit in der Lippeaue südöstlich und südwestlich von Werne mehrere Kleingewässer auf Flächen der öffentlichen Hand neu angelegt bzw. entschlammt und erweitert.

Im Naturschutzgebiet „Lippeaue von Stockum bis Werne“ wurde bereits Anfang dieser Woche auf einer Wiese südlich des Auewaldes Mittlake ein Kleingewässer neu angelegt. Derzeit noch nicht für Besucher des Gebietes erlebbar, soll es im Laufe des Projektes die Möglichkeit geben, dieses Gewässer einsehen zu können. Wir bitten an dieser Stelle herzlich darum, sich an das Wegegebot im NSG zu halten und von einer Stippvisite abzusehen – schließlich soll das Gewässer in erster Linie unserer heimischen Flora & Fauna dienen.

Gewässer ohne Wasser? Keine Sorge!

Gewässer ohne Wasser? Keine Sorge!

Aufgrund des trockenen Sommers, ist der Wasserstand des neuen Gewässers derzeit noch sehr niedrig. Der tiefste Punkt von 2,5 m ist gerade einmal mit Wasser bespannt. Es wird aber damit gerechnet, dass das Wasser zukünftig mehr oder minder bei 1,5 m unter Flur anstehen wird.

Auf einer Weidefläche westlich der Zuwegung zum Freibad Heil im NSG „Lippeaue von Werne bis Heil“ wird gerade an der nächsten Kleingewässeranlage gearbeitet. Der Bagger hat die Baustelle gewechselt und modelliert derzeit die ersten Uferbereiche aus. Auch an diesem Gewässer wird es zukünftig einen Informationspunkt geben – voraussichtlich eine kleine Besucherplattform am Wegesrands. Von hier wird das neue Gewässer gut einsehbar sein.

Der Bagger arbeitet im vorher vermessenen und abgesteckten Bereich

Der Bagger arbeitet im vorher vermessenen und abgesteckten Bereich

Zuletzt sollen Mitte September zwei Kleingewässer auf einer Weidefläche unterhalb des Aussichtsturmes der Ökologiestation entschlammt und teilweise erweitert werden. Auf dieser wertvollen, stark reliefierten, alten Grünlandfläche muss der Baggerfahrer mit besonderem Fingerspitzengefühl ansetzen. Aber es wird sich lohnen – sowohl für Besucher (aus 200 m Entfernung), als auch für unsere heimischen Amphibien und Co (Kammmolchgewässer).

Möglicherweise ein Grund mehr für Sie mal wieder einen Ausflug zur Ökologiestation zu unternehmen. Die Baustelle wird gut vom Turm aus einsehbar sein.