Mühlenbruch

Naturschutzgebiet Mühlenbruch

Flächengröße: 29 ha
Rechtskräftig: 20.12.1990

P+R-Parkplatz – Friedhof Bodelschwingh – Gedächtnisstein – P+R-Rarkplatz: ca. 2,5 Kilometer

Das Naturschutzgebiet Mühlenbruch ist ein kleines altes Waldgebiet in Bergkamen, welches westlich des Gutshofes Velmede zwischen der Lünener Straße und der Seseke gelegen ist.

Der Waldkomplex wird in erster Linie durch mittelalte Buchenbestände geprägt. Ältere Buchenbestände, teilweise mit Höhlenbäumen, stocken am Westrand des Gebietes. Die Buchenbestände sind bereichsweise mit nicht standortgemäßen Anpflanzungen, beispielweise Roteichen (Quercus rubra), durchsetzt. Augenscheinlich sind in vielen Bereichen Stör- bzw. Nährstoffzeiger.

großdimensioniertes Totholz ...

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sowie die alten Rotbuchen am Westrand des Gebietes sind von hohem ökologischem Wert

sowie die alten Rotbuchen am Westrand des Gebietes sind von hohem ökologischem Wert

Im Nordosten und Südosten des Gebietes haben sich in der jüngsten Vergangenheit durch starke Bergsenkungen Feuchtlebensräume entwickelt. Neben kleineren wertgebenden Bruch- und Sumpfwaldbereichen sowie Röhrichten entstand auf diese Weise ein ca. 0,4 ha großes Kleingewässer und zwei kleinere Feucht- / Nasswiesen.

in dem Röhricht aus Breitblättrigem Rohrkolben (Typha latifolia) und Ästigem Igelkolben (Sparganium erectum) wächst weißblühend die Berle (Berula erecta) und mit rosanem Farbtupfen das Behaarte Weidenröschen (Epilobium hirsutum) - hier ist es richtig nass

in dem Röhricht aus Breitblättrigem Rohrkolben (Typha latifolia) und Ästigem Igelkolben (Sparganium erectum) wächst weißblühend die Berle (Berula erecta) und mit rosanem Farbtupfen das Behaarte Weidenröschen (Epilobium hirsutum) – hier ist es richtig nass

Wo heute Silberweiden (Salix alba) oder Erlen (Alnus glutinosa) mit den “Füßen” im Nassen stehen, lagen früher landwirtschaftlich genutzte Flächen. Anhand der Höhe des Sesekedeiches lässt sich in etwa erahnen, wie weit das Gelände in Folge der Bergsenkungen abgesackt ist.

Deich der Seseke südlich des Naturschutzgebietes

Deich der Seseke südlich des Naturschutzgebietes

Um 1926 fließt die Seseke noch in ihrem natürlichem Bett (unterer Bildrand) und Bergsenkungen im Gebiet sind nicht erkennbar (Luftbildbefliegung 1925 bis 1930). Regionalverband Ruhr, CC BY-NC-SA 4.0

Um 1926 fließt die Seseke noch in ihrem natürlichem Bett (unterer Bildrand) und Bergsenkungen im Gebiet sind nicht erkennbar (Luftbildbefliegung 1925 bis 1930). Regionalverband Ruhr, CC BY-NC-SA 4.0

Heute ist die Seseke eingedeicht und die nördlich angrenzenden Flächen sind um mehrere Meter abgesackt, so dass sich im Südosten des Mühlenbruchgebietes  im Laufe der Jahre ein Kleingewässer gebildet hat (Luftbildbefliegung 2011 bis 2016). Regionalverband Ruhr, CC BY-NC-SA 4.0

Heute ist die Seseke eingedeicht und die nördlich angrenzenden Flächen sind um mehrere Meter abgesackt, so dass sich im Südosten des Mühlenbruchgebietes im Laufe der Jahre ein Kleingewässer gebildet hat (Luftbildbefliegung 2011 bis 2016). Regionalverband Ruhr, CC BY-NC-SA 4.0

Der Rundwanderweg des Gebietes führt am Waldfriedhof der Familie von Bodelschwingh vorbei. An diesen grenzt im Osten ein schmaler, heute temporär wasserführender Bachlauf. In seinem Verlauf liegen mehrere Vertiefungen – Zeugen eines Mühlensystems vergangener Zeiten.

Friedhof der Familie von Bodenschwingh

Friedhof der Familie von Bodenschwingh


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