Naturschutzgebiet N-33 „Wannebachtal – Buchholz“

Das Schutzgebiet im Stadtbezirk Hörde mit einer Flächengröße von 100,6 ha umfasst den in der Festsetzungskarte des LP mit der Ziffer N-33 gekennzeichneten Bereich (s. Abb. 1).

Abbildung 1: Auszug aus der Festsetzungskarte des LP-Dortmund.

Das Biotopkataster NRW weist das Gebiet unter den Kennungen BK-4510-0158 (NSG“ Fürstenbergholz und Wannebachtal“), BK-4511-0078 (Mittleres Wannebachtal mit angrenzenden Grünland- und Waldbereichen) und BK-4511-0136 (Wannebachtal südlich von Holzen) als schutzwürdige Biotope aus.

Das Schutzgebiet umfasst zwei unterschiedliche Lebensraumtypen, nämlich die Waldgebiete Buchholz und (nordöstlich der A 45) Hasenberg sowie das obere Wannebachtal mit seiner vorwiegenden Offenlandstruktur.

Beim Buchholz handelt sich um einen Mischwald, der sich bei den Laubhölzern aus Buche, Eiche, Bergahorn und Birke zusammensetzt, während bei den Nadelhölzern Kiefer, Fichte und Lärche vertreten sind. Am Hasenberg ist die Stieleiche dominierend; die Waldbestände werden von mehreren steilwandigen Siepen gequert. Eine besondere Bedeutung haben in den Waldbeständen des Buchholz die zahlreichen, schon vor Jahrzehnten aufgelassenen und oft verfüllten Steinbrüche, die mittlerweile wieder dicht bewaldet sind, in denen jedoch noch teilweise Felswände erhalten sind.

Im Osten des Schutzgebiets liegt südlich der Wannestraße ein offen gelassener Steinbruch eines Natursteinbetriebes, in dem dickbankige Ruhrsandsteine anstehen, die als Geotop mit der Objektbezeichnung “Steinbruch südlich Wanne bei Dortmund-Buchholz” unter der Kennung GK-4511-022 ausgewiesen sind.

Einen völlig anderen Charakter weist die Talaue des Wannebachs auf. Das Schutzgebiet umfasst hier den als Flachmulde ausgebildeten, feuchten bis nassen Talgrund des Wannebachs. Der Talraum wird fast vollständig von Grünland, teilweise von den seltenen Wassergreiskrautwiesen, eingenommen.

Größere Flächenanteile in der Bachaue werden nur noch extensiv oder gar nicht mehr genutzt. Hochstaudenfluren und Seggenriede breiten sich hier vermehrt aus. Eine Besonderheit stellt die nördlich der A 45 gelegene Teil-fläche dar, wo sich eine orchideenreiche feuchte Wiese sowie lockere Gehölzbestände befinden.