Naturschutzgebiet N-29 „Bittermark“

Das Schutzgebiet im Stadtbezirk Hombruch mit einer Flächengröße von 148,6 ha umfasst den in der Festsetzungskarte des LP mit der Ziffer N-29 gekennzeichneten Bereich (s. Abb. 1).

Abbildung 1: Auszug aus der Festsetzungskarte des LP-Dortmund.

Das Biotopkataster NRW weist das Gebiet unter der Kennung BK-4510-0073 (Bittermark) als schutzwürdiges Biotop aus.

Beim NSG „Bittermark“ (in Karten auch als Hacheneyer Mark oder Dortmunder Stadtforst bezeichnet) handelt es sich um ein großflächiges zusammenhängendes und kompaktes Waldgebiet mit naturnahen Siepen und reichen Stechhülsenbeständen..

Das Schutzgebiet besitzt ein deutlich ausgeprägtes Relief, das auf den zahlreich vertretenen Siepen sowie auf den Relikten früherer bergbaulicher Tätigkeit (u. a. Pingenzüge) beruht.

Abbildung 2

Als wertvolles, historisches Bergbaugebiet ist der größte Teil des Gebiets (ca. 94 ha) als Geotop mit der Objektbezeichnung “Olpkebachtal im Dortmunder Stadtforst (Bittermark)” unter der Kennung GK-4510-037 ausgewiesen. Teilflächen sind als Bodendenkmal festgesetzt.

Den flächenmäßig größten Anteil nimmt ein meist strukturreicher Buchenwald in verschiedenen Altersstadien ein, der teilweise starke Naturverjüngung aufweist. Der Buche sind verschiedene Laub- und Nadelbaumarten beigemischt. Die Strauchschicht wird vor allem im nördlichen Bereich von älteren Stechpalmen dominiert, in der Krautschicht treten unter anderem Besenginster, Waldmeister und Breitblättrige Stendelwurz, aber auch Adlerfarn und Brombeere auf. In dem ausgedehnten Waldgebiet wechseln die verschiedenen Waldtypen relativ kleinräumig einander ab, neben vorherrschendem Buchenwald tritt im Nordwesten auch noch ein kleiner Stiel-Eichenwald mit lokalen Eibenbeständen auf. Flächenmäßig bedeutsamer ist allerdings ein ebenfalls stechpalmenreicher Rot-Eichenwald, der stellenweise von Adlerfarn dominiert wird. Weitere forstlich veränderte Bereiche sind eingestreute Forste von Lärchen, Kiefern und Fichten. Zudem treten kleinräumig auch Bereiche mit Eschen-, Birken- und Ahornwald auf.

Im Zentrum des Schutzgebietes liegt das Mahnmal Bittermark mit einer umgebenden Parkanlage, angrenzend wachsen vor allem Nadelgehölze. Weiterhin befinden sich im Waldgebiet an zwei Stellen Wildäcker mit Grüneinsaat. Entlang der Siepen tritt lokal seggenreicher bachbegleitender Eschenwald mit Hänge-Segge, Berg-Ehrenpreis, Gegenblättrigem Milzkraut und Sumpf-Helmkraut auf.

Der besondere Wert des Stadtforstes besteht in seiner Großflächigkeit, den stellenweise naturnahen Waldbeständen und reich strukturierten Siepen sowie den alten Stechpalmenbeständen.