Das Schutzgebiet im Stadtbezirk Hombruch mit einer Flächengröße von 52,8 ha umfasst den in der Festsetzungskarte des LP mit der Ziffer N-27 gekennzeichneten Bereich (s. Abb. 1).

Abbildung 1: Auszug aus der Festsetzungskarte des LP-Dortmund.

Das Biotopkataster NRW weist das Gebiet unter der Kennung BK-4510-0043 (Kruckeler Wald) als schutzwürdiges Biotop aus.

Das NSG „Kruckeler Wald“ ist ein größeres, stark reliefiertes Waldgebiet, an das sich im Westen – unter einer Hochspannungstrasse – ein 50 bis 150 Meter breiter, extensiv genutzter Grünlandstreifen anschließt.

Das Schutzgebiet erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung und besteht überwiegend aus Laubwald, eingestreut kommen auch Nadelholz- und Roteichenforste vor. Letztere befinden sich vermehrt in der südlichen Hälfte des Waldgebietes, nördlich herrschen überwiegend bodenständige Gehölze vor. Vor allem entlang des Flaßpothe-Siepens sowie am Nordwestrand stocken alte, hallenartige Buchen- und Eichenwälder mit starkem Baumholz und großen Stechpalmenbeständen.

Weiterhin befinden sich im Waldgebiet auch ein Buchenmischwald mit Lärchen als Überhältern und Buchenjungwuchs. Mehrere naturnahe, tief eingeschnittene und teils mäandrierende Siepen verlaufen in Ost-West-Richtung im Wald und werden stellenweise von kleineren Erlenbeständen begleitet. Im Südwesten erstrecken sich entlang eines Siepens ein bachbe-gleitendes Ufergehölz aus Schwarz-Erle und Esche sowie eine hochstaudenreiche Grünlandbrache.

Der in der Mitte des Schutzgebietes gelegene ehemalige Sportplatz wird zeitweise als Pferdeweide genutzt. Der Kruckeler Wald ist Lebensraum mehrerer seltener Vogelarten. Der Grünlandzug im Westen wird teilweise als Fettwiese, teilweise als extensive Schafweide bzw. gar nicht genutzt. Hier finden sich auch junge Birken-Pionierbestände, eine Laubholz-Mischaufforstung sowie einige Eichenreihen und Gebüsche.

Das Waldgebiet mit seinen wertvollen Althölzern, naturnahen Siepen und angrenzendem wertvollem Grünland ist für den regionalen Biotopverbund von herausragender Bedeutung.