Naturschutzgebiet N-25 „Steinbruch Schüren“

Das Schutzgebiet im Stadtbezirk Aplerbeck mit einer Flächengröße von 8,7 ha umfasst den in der Festsetzungskarte des LP mit der Ziffer N-25 gekennzeichneten Bereich (s. Abb. 1).

Abbildung 1: Auszug aus der Festsetzungskarte des LP-Dortmund.

Das Biotopkataster NRW weist das Gebiet unter der Kennung BK-4511-0140 (NSG „Steinbruch Schüren“) als schutzwürdiges Biotop aus.

Bei dem kleinsten Dortmunder Naturschutzgebiet handelt es sich um einen aufgelassenen Alt-Steinbruch mit hohen Felswänden, Sukzessionsgebüsch bis hin zum Sekundärwald und einem kleinen Flachgewässer auf der Steinbruchsohle (s. Abb. 2).

Abbildung 2

Der ehemalige, fast 20 m tiefe Steinbruch weist differenzierte Reliefelemente auf mit seitlichen, annähernd senkrechten Felswänden mit eingelagerten Steinkohlenflözen und steilen Böschungen sowie versetzten Höhenniveaus.

Aufgrund der besonders wertvollen Flözaufschlüsse ist das Gebiet als Geotop mit der Objektbezeichnung “Steinbruch Schüren zwischen Dortmund-Schüren und- Berghofen” unter der Kennung GK-4511-004 ausgewiesen.

Die Alt-Abgrabung ist heute stark verbuscht bzw. sekundär bewaldet, nur kleinflächig ist im Zentrum eine Glatthafer-Wiesenvegetation ausgebildet (s. Abb. 3).

Abbildung 3

Hier liegt auch das kleine Flachgewässer mit Röhrichtbeständen und binsenreicher Feuchtvegetation (s. Abb. 4).

Abbildung 4

Der Steinbruch Schüren ist fast vollständig von Verkehrs- und Siedlungsflächen umgeben. Er ist ein strukturreicher, insulärer Sekundärbiotopkomplex. Seine Unzugänglichkeit ermöglicht eine weitgehend störungsarme Biotopentwicklung. Zwischen der Gasenbergstraße und der Eisenbahnlinie befindet sich eine kleine verbuschte Brachfläche, die ebenfalls Bestandteil des NSG ist.