Naturschutzgebiet N-24 „Bolmke“

Das Schutzgebiet im Stadtbezirk Hombruch mit einer Flächengröße von 62,1 ha umfasst den in der Festsetzungskarte des LP mit der Ziffer N-24 gekennzeichneten Bereich (s. Abb. 1).

Abbildung 1: Auszug aus der Festsetzungskarte des LP-Dortmund.

Das Biotopkataster NRW weist das Gebiet unter der Kennung BK-4510-0159 (NSG „Bolmke“) als schutzwürdiges Biotop aus.

Das NSG „Bolmke“ ist ein großes, fingerförmig gegliedertes Waldgebiet mit der Emscheraue, der darüber liegenden flachen Hangzone und drei nach Süden abzweigenden, stärker in den Untergrund eingeschnittenen Tälchen. Im nördlichen Teil des Gebietes steht ein Pappel-Erlen-Wald mit natürlicher Erlenverjüngung in der Emscheraue als Gehölzsaum zum Fließgewässer Übelgünne (s. Abb. 2).

Abbildung 2

Südlich davon und getrennt durch eine niedrige Terrassenkante schließen sich Laubwälder aus vorwiegend Buche und Eiche an (s. Abb. 3). Der Hangwald wird von drei kleinen Siepen durchzogen, die jedoch nur teilweise Wasser führen, zumeist aber mehr oder weniger charakteristische Quell- und Bachvegetation aufweisen (s. Abb. 4).

Abbildung 3

Abbildung 4

Vor der Terrassenkante werden diese Siepen zu kleinen Teichen aufgestaut. Bachbegleitend sind vereinzelt Sickerquellen ausgebildet (s. Abb. 5).

Abbildung 5

Die Emscher selbst ist ökologisch umgestaltet und kann bei Hochwasser den neu entstehenden Auenwald durchströmen (s. Abb. 6).

Abbildung 6

Im Gebiet ist eine 46 ha große Fläche zwischen Emscher und Stockumer Straße als Geotop mit der Objektbezeichnung “Ehemaliges Bergbaugebiet “Bereich Bolmke” bei Dortmund-Hombruch” unter der Kennung GK-4510-016 ausgewiesen. Es handelt sich um „eines der ältesten Bergbaugebiete im Raum Dortmund mit wertvollen Bergbauspuren“ (s. Abb. 7).

Abbildung 7

Die Bolmke besitzt auch einen hohen Erholungswert und wird dementsprechend stark durch Erholungssuchende frequentiert (s. Abb. 8 und 9). Das Gebiet ist trotz seiner zentrumsnahen Lage ein wichtiger Refugial- und Vernetzungsbiotop innerhalb der stark anthropogen überprägten Umgebung.

Abbildung 8

Abbildung 9