Naturschutzgebiet N-23 „An der Panne“

Das Schutzgebiet im Stadtbezirk Hombruch mit einer Flächengröße von 39,0 ha umfasst den in der Festsetzungskarte des LP mit der Ziffer N-23 gekennzeichneten Bereich (s. Abb. 1).

Abbildung 1: Auszug aus der Festsetzungskarte des LP-Dortmund.

Das Biotopkataster NRW weist das Gebiet unter der Kennung BK-4510-0903 (NSG „An der Panne“) als schutzwürdiges Biotop aus.

Das NSG „An der Panne“ umfasst drei Teilflächen: nördlich der Stockumer Straße, zwischen Stockumer Straße und Gustav-Korthen-Allee und südlich der Gustav-Korthen-Allee. Entlang seiner Ostgrenze fließt der ökologisch umgestaltete Rüpingsbach.

Die nördliche Teilfläche besteht überwiegend aus Brach- und Wiesenflächen, doch nimmt die Bewaldung aus hauptsächlich Birke und Esche immer mehr zu (s. Abb.2).

Abbildung 2

Große Teile der Brachen sind von dichten Strauchgruppen bedeckt, die örtlich undurchdringliche Dickichte bilden. Die standörtliche Vielfalt des Nordteils wird durch versumpfte Zonen, ein Stillgewässer und einen kleinen Bachlauf (Rahmkebach) erhöht, wo sich Initialstadien von Seggenriedern und Röhrichten gebildet haben (s. Abb. 3 und 4).

Abbildung 3
Abbildung 4

Im Mittelteil besteht das Naturschutzgebiet aus einem schmalen Talzug in Form eines niedrigen Sohlentälchens. In seinem Zentrum befindet sich eine feuchte Grünlandbrache mit einzelnen Gebüschen und mehreren flachen Kleingewässern. Letztere sind teilweise verlandet und weisen eine Röhrichtzone aus Rohrkolben auf (s. Abb. 5).

Abbildung 5

Nach Süden schließen sich bewaldete Flächen an; je nach Feuchtegehalt des Bodens sind Buchen oder Erlen anzutreffen. Richtung Gustav-Korthen-Allee wird das Gelände wieder offener; auf ehemaligen Grünlandstandtorten dominieren jetzt Hochstaudenfluren mit bachnahen Gehölzen und einer Sumpfröhrichtzone (s. Abb. 6). Nach Westen zweigt eine Wiesenfläche ab, die von einem kleinen Bachlauf, dem Tiefenbach, durchflossen wird (s. Abb. 7).

Abbildung 6
Abbildung 7

Der Südteil des Schutzgebietes besteht aus einer größeren Weidefläche (s. Abb. 8). In südwestliche Richtung verengt sich das breite Teil und geht in einen steil eingeschnittenen, Gehölz bestandenen Siepen (Breddegraben) über.

Abbildung 8

Vor allem der nördliche Bereich des NSG ist als Brut- und Refugial-lebensraum für Tierarten besonders geeignet, während der Mittelteil die für Amphibien geeigneten Feuchthabitate beherbergt. Insgesamt ist das Gebiet ein wertvoller Refugiallebensraum für Amphibien und Vögel, dem innerhalb der Freiraumflächen des industriellen Ballungsraumes eine wichtige Stellung für den Biotopverbund zukommt.