Naturschutzgebiet N-16 „Buschei“

Das Schutzgebiet im Stadtbezirk Brackel/Scharnhorst mit einer Flächen-größe von 84,8 ha umfasst den in der Festsetzungskarte des LP mit der Ziffer N-16 gekennzeichneten Bereich (s. Abb. 1).

Abbildung 1: Auszug aus der Festsetzungskarte des LP-Dortmund.

Das Biotopkataster NRW weist das Gebiet unter der Kennung BK-4411-0069 (NSG „Buschei“) als schutzwürdiges Biotop aus.

Das NSG „Buschei“ befindet sich im Bereich eines ehemaligen Truppen-übungsgebietes und ist durch die Bahnlinie zwischen Dortmund-Scharnhorst und DO-Kurl vom NSG „Alte Körne“ getrennt. Es wird geprägt durch ein großes Laubwaldgebiet und zwei kleinere Waldflächen, von denen die südliche durch brach gefallenes Offenland mit dem Waldgebiet verbunden ist, während die zweite kleinere Fläche von Golfrasen umgeben ist.

Die Wälder des Schutzgebietes sind reine Laubwälder. Flächig vorherrschend sind Eichenmischwälder mit mittlerem Baumholz (Eichen-Hainbuchenwälder), kleinflächig durchsetzt von einzelnen kleinen Buchen-Altholzinseln (vom Typ des Flattergras-Buchenwaldes) (s. Abb. 2).

Abbildung 2

Innerhalb des Gebietes liegen übererdete Bunker- und Schießanlagen sowie eine umzäunte, ehemalige private Schießsportanlage. Im Westen des Schutzgebietes existieren ein größerer Teich („Wulfscher Teich“) sowie ausgedehnte Grünlandbrachen und Hochstaudenfluren (s. Abb. 3).

Abbildung 3

Im Süden des Schutzgebietes befinden sich mehrere kleine, flache Stillgewässer (s. Abb. 4).

Abbildung 4

Sowohl Bunker als auch höhlenreiche Altholzbestände bieten Lebensraum für Fledermäuse, während die Stillgewässer mit ihrem Insektenreichtum gute Nahrungsgründe sind.

Das Naturschutzgebiet „Buschei“ ist ein siedlungs- und verkehrsfreier Biotopkomplex mit einer langen Grenzlinie zwischen Wald und Offenland. Er steht in enger räumlicher Nachbarschaft und ökologischer Vernetzung zum nördlich angrenzenden NSG „Alte Körne“. Das Gebiet ist ein relativer Ruheraum, isoliert gelegen zwischen Bahnlinie, Schnellstraße L 663 n (Brackeler Straße), Golfplatz und Asselner Graben. Nach Rückzug des Militärs weist das Schutzgebiet ein hohes ökologisches Entwicklungspotenzial auf. Die ehemalige Bundeswehrschießanlage ist mittlerweile integrierter Bestandteil des Schutzgebietes; ihre Mauern und dicht bewachsenen Wälle sind Zeugnis der militärischen Vergangenheit (s. Abb. 5).

Abbildung 5