Naturschutzgebiet N-02 „Beerenbruch“

Das Schutzgebiet im Stadtbezirk Mengede mit einer Flächengröße von 23,3 ha umfasst den in der Festsetzungskarte des LP mit der Ziffer N-02 gekennzeichneten Bereich (s. Abb. 1).

Abbildung 1: Auszug aus der Festsetzungskarte des LP-Dortmund.

Das Biotopkataster NRW weist das Gebiet unter der Kennung BK-4410-0113 (NSG „Beerenbruch“) als schutzwürdiges Biotop aus.

Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil eines grenzübergreifenden (Kreis Recklinghausen, Stadt Castrop-Rauxel) Schutzgebietes mit einer Gesamtfläche von 85,3 ha. Es umfasst das Bergsenkungsgewässer “Brunosee” mit angrenzenden Gebüsch- und Waldlebensräumen sowie Röhrichten und Nassbrachen am Nordwestrand des Stadtgebietes.

Der Brunosee ist ein nach 1950 entstandenes Bergsenkungsgewässer (s. Abb. 2). Der See ist heute zentraler Bestandteil des Naturschutzgebietes und Lebensraum für zahlreiche gefährdete Vogelarten. Er wird gesäumt von Weidengebüschen und Hochstaudenfluren, in deren wasserseitigen Lücken und Einbuchtungen kleinere Röhrichtbestände wachsen. Landseitig geht das Weidengebüsch in Wald über. Die Südgrenze des Sees stellt ein Bahndamm dar. Jenseits des Bahndammes liegen, in Verlängerung des Sees, vernässte und zum Teil stark verbuschte Grünlandbrachen. Ein ehemaliger Straßendamm („Brunostraße“), der das Gewässer im Randbereich querte, ist in Teilen abgegraben und nur noch in Form einer Insel erhalten.

Das NSG „Beerenbruch“ ist ein herausragender Inselbiotop insbesondere für Wasservögel. Zentrale Schutzziele des Naturschutzgebietes sind der Erhalt und die Entwicklung eines naturnahen, strukturreichen Bergsenkungsgewässers mit angrenzenden Röhricht-, Gebüsch- und Waldlebensräumen sowie die Organisation einer naturverträglichen Besucherlenkung.

Abbildung 2: Blick auf den Brunoteich im Zentrum des NSG “Beerenbruch”.