Im Naturschutzgebiet „Donauer Bach“ (HAM-022) wurden in der Zeit von Mai bis einschließlich August 2018 Untersuchungen zum Amphibienvorkommen innerhalb des Naturschutzgebietes, sowie in Gewässern des nahen Umfeldes durchgeführt. Insgesamt wurden 13 Stillgewässer untersucht. Der Besatz mit Reusen erfolgte an drei unterschiedlichen Terminen (17.04., 05.06., 19.06.). Zusätzlich wurde das Naturschutzgebiet, sowie das nahe Umfeld auf ein mögliches Vorkommen des Laubfrosches untersucht.
Innerhalb des Untersuchungsgebietes konnten Erdkröten, Grasfrösche, Individuen des Wasserfrosch-Komplexes, Teichmolche, Bergmolche und Kammmolche nachgewiesen werden. Ein Nachweis des Laubfrosches konnte nicht erbracht werden. Die Reproduktion im Gebiet konnte für Teichmolch, Bergmolch, Erdkröten, Grasfrosch und Individuen des Wasserfrosch-Komlex belegt werden. Der Schwerpunkt des Bergmolchvorkommens lag im nördlichen Teil des Gebietes. Im Jahr 2016 neu angelegte Stillgewässer wiesen noch keine Vorkommen an Bergmolchen auf. Erdkröten und Teichmolche hingegen wurden innerhalb des gesamten Untersuchungsgebietes festgestellt. Grasfrösche und Individuen des Wasserfrosch-Komplexes wurden nur in einzelnen Exemplaren nachgewiesen. Kammmolchnachweise erfolgten an drei Gewässern. In einem dieser Gewässer konnten mit Hilfe der Fotodokumentation der Bauchseite 15 verschiedene Individuen nachgewiesen werden.
Um die vorhandenen Kammmolchpopulationen sowie die übrige Amphibienfauna zu erhalten und zu optimieren sowie eine Neubesiedlung weiterer Gewässer zu ermöglichen, sind gezielte Maßnahmen an den Gewässern selbst und in deren Umfeld durchzuführen. Vorschläge werden gemacht. Die Erarbeitung eines naturschutzgerechten Bewirtschaftungskonzeptes für die umliegenden Grünlandflächen wird dringend empfohlen.
