Wiedehopf im NSG Kiebitzwiese – 13.02.2016

Inzwischen gehört der gemeinsame Arbeitseinsatz des NABU Fröndenbergs und der Biostation im NSG Kiebitzwiese zu den jährlichen Routinen: Im November und im Februar wird in Teilbereichen des Naturschutzgebietes die Sukzession “gelenkt”. Rohrkolben werden aus den Zuläufen der Flachgewässer entfernt, um die Wasserversorgung zu gewährleisten und offene Wasserflächen zu erhalten. Damit freie Uferbereiche und der Charakter der grünlandgeprägten Aue gewahrt werden, fallen dort auch aufwachsende Schwarzerlen dem “Wiedehopf” zum Opfer. So heißt die Pflanzhacke, die mit ihrer Form dem Schopfvogel alle Ehre macht und als Symbiose zwischen Hacke und Beil archaisch unter den Erlen wüten kann.

Der "Wiedehopf" im Einsatz . . . Foto: Hermann Knüwer

Der “Wiedehopf” im Einsatz . . . Foto: Hermann Knüwer

. . .  Widerstand zwecklos  Foto: Gudrun Goßmann

. . . Widerstand zwecklos Foto: Gudrun Goßmann

 

 

 

 

 

 

Vorausgesetzt am Stiel arbeitet der richtige “Roder”. Die Wiedehopfhacke glänzt bei Bodenarbeiten, bei denen maximale Gewalt ausgeübt werden soll. Selbst dickste Wurzeln lassen sich mit dem beilartigen Kamm ausgraben und kappen. Mit der anderen Seite der Wiedehopfhacke – dem Schnabel – kann die umgebende Erde entfernt werden. So oder so ähnlich muss wohl die erste Urbarmachung in der Ruhraue auch erfolgt sein . . .

Mit Schwung . . . Foto: Gudrun Goßmann

Mit Schwung . . . Foto: Gudrun Goßmann

. . . bei der Sache: . . . Foto: Gudrun Goßmann

. . . bei der Sache: . . . Foto: Gudrun Goßmann

. . . die Ehrenamtlichen des NABU Foto: Gudrun Goßmann

. . . die Ehrenamtlichen des NABU Foto: Gudrun Goßmann

Zu Beginn . . . Foto: Gudrun Goßmann

Zu Beginn . . . Foto: Gudrun Goßmann

Neben den gestochenen Schwarzerlen blieben am 13.02.2016 auch drei Heckrind-Bullen im NSG Kiebitzwiese auf der Strecke. Die Phase der gemäß Tierseuchenverordnung vorgeschriebenen Blutprobenentnahme wurde vom Betreuer der Herde – Landwirt Thomas Pieper – genutzt, drei männliche Tiere aus der Herde zu entnehmen, um den Tierbestand langfristig stabil zu halten.

 . . . und nach getaner Arbeit! Foto: Gudrun Goßmann

. . . und nach getaner Arbeit! Foto: Gudrun Goßmann

 

 

 

Alles in allem ein erfolgreicher und vom NABU bestens organisierter Arbeitseinsatz – belohnt durch strahlenden Sonnenschein und das anschließende gemeinsame “Spätstück” auf dem Beobachtungshügel der Kiebitzwiese.

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