Kiebitz-Paddock in der Kiebitzwiese

Der Storchenmast ist nur scheinbar eingefangen . . .

Der Storchenmast ist nur scheinbar eingefangen . . .

Auf den ersten Blick denken wohl viele Besucher des Naturschutzgebietes Kiebitzwiese in Fröndenberg verwundert an eine neue Pferdekoppel – und das mitten auf der Heckrindweide. Aber der Zaun gilt nur mittelbar Vierbeinern. Und diese sollen nicht innerhalb, sondern außerhalb bleiben: vier Kiebitzpaare brüten im Mittelpunkt des Pferchs. Für einige Tage haben sich die Gebiets- und Heckrindbetreuer darüber verständigt, einen kleinen Teil der Beweidungsfläche temporär aus der Nutzung zu nehmen, nachdem im letzten Jahr keines der Brutpaare Schlupferfolg auf der Kiebitzwiese hatte. Zwar wurden 2014 mehrere Kiebitze auf der Kiebitzwiese flügge. Diese waren jedoch auf angrenzenden Flächen ausgebrütet worden. Alle Gelege auf der Beweidungsfläche vor dem Aussichtshügel wurden vor dem Schlupf der Jungvögel aufgegeben.

Fraß oder Tritt? Der Elektrozaun um die kleine Kiebitzkolonie auf der Kiebitzwiese soll es auf einfache Weise beantworten

Fraß oder Tritt? Der Elektrozaun um die kleine Kiebitzkolonie auf der Kiebitzwiese soll es auf einfache Weise beantworten

Mit einem einfachen Zaun um die kolonieartig angelegten Gelege soll jetzt festgestellt werden, ob für die letztjährigen Gelegeverluste hauptsächlich der Tritt durch die vor allem in diesem Bereich intensiv grasenden Heckrinder verantwortlich zu machen war. Oder ob Räuber wie Fuchs, Dachs, Marder und Krähe zuschlagen.

Gregor Zosel hat die ersten geschlüpften Jungvögel auf ihrer Wiese fotografiert

Gregor Zosel hat die ersten geschlüpften Jungvögel auf ihrer Wiese fotografiert

Inzwischen entfaltet die Koppel Wirkung: die ersten Küken sind geschlüpft und scheren sich keinen Deut um die weißen Flatterbänder. Jetzt müssen die Altvögel wieder die ganze Verantwortung übernehmen und ihre Pulli bis zum Flügge werden über die nächsten 5 – 6 Wochen bringen. Durch alle Gefahren – ob Tritt, ob Fraß . . .

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