Fertig: Vogelschutz-Maßnahmenplan Hellwegbörde

Der am runden Tisch erarbeitet Vogelschutz-Maßnahmenplan (VMP)  für das Vogelschutzgebiet Hellwegbörde des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) ist fertig. Seit 2013/2014 hat das LANUV unter Einbeziehung der betroffenen Kreise, Landnutzer und der Biologischen Stationen (insbesondere der ABU Soest, die den größten Teil des Vogelschutzgebietes betreut) den Plan in mehreren Beteiligungsrunden erarbeitet und abgestimmt. Das Land NRW reagiert damit auch auf das Vertragsverletzungsverfahren, dass die EU gegen Deutschland und das Land NRW eingeleitet hat, weil die Verpflichtungen zum Erhalt der wertgebenden Arten nicht erfüllt seien.

Zum VMP schreibt das LANUV: “In Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit 28 EU-Vogelschutzgebiete (VSG), die Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes NATURA2000 sind. Diese Gebiete sind gesetzlich vor schädlichen Eingriffen geschützt. Über diesen rechtlichen Schutz hinaus sind jedoch auch Maßnahmen zur Erhaltung der wertvollen Vogellebensräume in den VSG notwendig. Aus diesem Grund erarbeitet das LANUV im Auftrag des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW (MKULNV) mit den Naturschutzbehörden sogenannte Vogelschutz-Maßnahmenpläne (kurz VMP) für VSG, in denen Handlungsbedarf bezüglich der Umsetzung von Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen besteht und für die noch keine übergreifende naturschutzfachliche Maßnahmenplanung existiert. Für die VSG „Unterer Niederrhein“ und „Wälder und Wiesen bei Burbach und Neunkirchen“ wurden bereits solche Maßnahmenpläne erstellt. Seit Anfang 2014 arbeitet das LANUV gemeinsam mit den beteiligten Akteuren vor Ort am VMP für das VSG „Hellwegbörde“. Neben zwei „Runden Tischen“ mit allen Beteiligten im Februar und November 2014 haben mehrere Arbeitskreis-Sitzungen sowie Besprechungen in kleinerer Runde zu bestimmten Aspekten des VMP stattgefunden.”

Der im Januar 2015 fertig gestellte VMP für das VSG Hellwegbörde steht inkl. Karten auf den Seiten des LANUV zum Abruf bereit.

Die Biologische Station Unna | Dortmund hofft darauf und wirbt nun darum, dass zumindest ein Teil der vielen niedergeschriebenen Maßnahmen auch umgesetzt werden kann.

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